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Einstellungen Schnittstelle Fibu/DATEV

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Folgende Fibu-Schnittstellen werden unterstützt:

interne Fibu (wahlweise Sollversteuerung/Bilanzierung oder Istversteuerung/Einnahme-Überschussrechnung)
Syska Euro-Fibu (doppelte Buchführung mit Bilanzierung / Sollversteuerung)
DATEV  (doppelte Buchführung mit Bilanzierung / Sollversteuerung)
Datenübergabe via ASCII-/Text-Datei oder Datenbank an beliebige Fibu-Programme

 

Wenn Sie nicht sicher sind, welche Schnittstelle für Sie die richtige ist, hilft Ihnen vielleicht das Kapitel "Unterschiede zwischen Einnahme-Überschussrechnung und Fibu"

 

Nur für deutsche Anwender

Die Fibu- und DATEV-Schnittstelle ist genau wie die integrierte Fibu nur für deutsche Anwender freigegeben.

 

Fibu-Schnittstelle aktivieren

Während Sie mit AMICRON-FAKTURA arbeiten, werden "im Hintergrund" automatisch Buchungen erstellt, die Sie dann bei Bedarf (z. B. wöchentlich oder monatlich) im Menü "Buchungsübergabe an Fibu/DATEV" an die externe Fibu übergeben können oder sofort mit der internen Fibu auswerten können. Damit diese Buchungen erstellt werden, müssen Sie zuerst die Fibu-Schnittstelle aktivieren. Rufen Sie dazu den Menüpunkt Einstellungen > Programmoptionen auf, und aktivieren die folgende Seite "Schnittstelle Fibu":

 

Wählen Sie dann unter "aktivierte Schnittstelle" die interne Buchhaltung oder das externe Programm, an das Sie die Daten übergeben möchten. Dieses Programm muss nicht auf dem PC installiert sein. AMICRON-FAKTURA kann also auch dann die Fibu-Buchungen erstellen, wenn (z. B. im Netzwerk) die Fibu nicht vorhanden ist oder erst später installiert werden soll.

 

Nach Einrichtung der Schnittstelle können Sie ein versehentliches "Ausstellen" der Schnittstelle verhindern, indem Sie das folgende Benutzerrecht sperren: "Einstellungen: Schnittstelle zur Fibu aktivieren bzw. deaktivieren".

 

Art der Versteuerung bzw. Buchführung wählen

Für jedes Buchungsjahr können Sie entweder Sollversteuerung (Bilanzierung) oder Istversteuerung (EÜR) einstellen. Wenn bereits Buchungen vorliegen kann diese Option nicht mehr geändert werden. Falls dennoch eine Umstellung während eines laufenden Buchungsjahres notwendig sein sollte, muss das Benutzerrecht "Versteuerungsart im laufenden Jahr ändern" entsperrt werden.

 

Welche Daten sollen übergeben werden? (Kartei "Datenübergabe")

Auf der Kartei "Datenübergabe" können Sie wählen, welche Daten Sie an die Fibu-Schnittstelle übergeben möchten:

 

Rechnungen / Zahlungseingänge

Wenn Sie die Option "Rechnungen" aktivieren, werden beim Buchen oder Stornieren einer Rechnung oder Gutschrift entsprechende Fibu-Buchungen angelegt (dies wird nicht bei Istversteuerung/EÜR unterstützt). Wenn Sie die Option "Zahlungseingänge" aktivieren, wird für jede einzelne Kunden-Zahlung eine Fibu-Buchung erstellt, die Sie in AMICRON-FAKTURA in der Offenen-Posten-Verwaltung als Zahlungseingang eingeben.

 

Bestellungen / Zahlungsausgänge

Wenn Sie die Option "Bestellungen" aktivieren, werden beim Buchen oder Stornieren einer Bestellung oder Gutschrift entsprechende Fibu-Buchungen angelegt (dies wird nicht bei  Istversteuerung/EÜR unterstützt). Wenn Sie die Option "Zahlungsausgänge" aktivieren, wird für jede einzelne Zahlung eine Fibu-Buchung erstellt, die sie in AMICRON-FAKTURA in der Offenen-Posten-Verwaltung als Zahlungsausgang eingegeben wird.

 

Beleg und Buchungstext

Hier können Sie einstellen, wie für die jeweilige Buchungsart das Belegkürzel und der Buchungstext aufgebaut werden sollen. Sie haben dabei auch Zugriff auf die Daten der Kunden und Aufträge. Um z. B. die Rechnungsnummer in den Beleg oder den Buchungstext einzutragen, fügen Sie den Platzhalter #AUFTRAGNR in das Feld ein. Eine Liste der Feldnamen finden Sie im Kapitel Datenbankfelder. Wenn führende Leerzeichen abgeschnitten werden sollen, umschließen Sie den Platzhalter mit eckigen Klammern.

 

Beispiel für Beleg:

[#AUFTRAGNR]

 

Beispiel für Buchungstext:

RG [#AUFTRAGNR] vom #DATUM KDNR [#KUNDENNR]

 

Beim Zahlungseingang wird in den Buchungstext für #AUFTRAGNR die Rechnungsnummer, für #KUNDENNR die Kundennummer und für #DATUM das Rechnungsdatum eingesetzt.

 

Hinweise:

 

Wenn Sie die Daten an Euro-Fibu übergeben, muss das Belegkürzel für Rechnungen identisch sein mit dem für Zahlungseingänge, damit das automatische Ausziffern der Offenen Posten funktioniert.
Da die DATEV nur nummerische Belegnummern erlaubt, sollten Sie keine Buchstabenkürzel im Beleg verwenden, wenn Sie eine DATEV-Übergabe planen.
Sie können im Beleg und Buchungstext auf alle Felder eines Auftrags zugreifen. Die Feldnamen finden Sie in den Feldbeschreibungen.

 

Zahlungsausgang: Wie kann ich die Rechnungsnummer und das Rechnungsdatum des Lieferanten in die Fibubuchung einfügen?

Für die Eingabe der Rechnungsnummer des Lieferanten kann in der Bestellung ein Freifeld eingerichtet werden. Die Freifelder befinden sich in der Bestellung auf der Kartei "Kopfdaten". Die Bezeichnung dieser Felder kann in den Programmoptionen frei eingestellt werden. Wenn Sie von Ihrem Lieferanten die Rechnung erhalten, rufen Sie die Bestellung auf und tragen die Rechnungsnummer z. B. in das Freifeld2 ein. Damit dieses Feld in die Fibubuchung übernommen wird, müssen Sie beim Buchungstext für Zahlungsausgänge den Platzhalter #FREIFELD2 eintragen. Für das Rechnungsdatum verwenden Sie die Variable #RGDATUM.

 

Beispiel für die Buchungstextvorgabe:

LFR-RG [#FREIFELD2] vom #RGDATUM LFR [#KUNDENNR]

 

Bei Rechnungen/Bestellungen identische Erlös-/Aufwandskonten zusammenfassen

Für jede gebuchte Rechnung und Bestellung wird pro Auftragsposition eine Buchung erstellt (es sind individuelle Fibukonten pro Artikel möglich). Bei längeren Aufträgen kann dies zu sehr vielen Buchungen führen. Deshalb können Sie über diese Option Buchungen auf identische Konten automatisch zu einer Buchung zusammenfassen lassen.

 

Konteneinstellungen vornehmen (Kartei "Konten")

Geldkonten

Beim Buchen eines Zahlungseingangs und Ausgangs muss ein Geldkonto angegeben werden, auf dem der Betrag gebucht werden soll, z. B. "1200" für Bank. Tragen Sie hier bei Bedarf die Vorgaben ein, die Ihnen dann bei jeder Zahlung vorgeschlagen werden. Im Feld dito für Barrechnungen kann für die Auftragsart Barrechnungen ein abweichendes Geldkonto eingetragen werden, z. B. "1000" für Kasse. Alternativ können Sie auch direkt bei der Zahlweise ein Geldkonto voreinstellen.

 

Erlös- und Aufwandkonto

Diese Vorgaben werden bei offenen Posten benutzt, zu denen es keinen Auftrag bzw. Bestellung gibt. Da in der Regel zu jedem offenen Posten ein Auftrag bzw. eine Bestellung vorhanden ist, wird das Erlös- bzw. Aufwandkonto normalerweise aus den verwendeten Steuersätzen ermittelt.

 

Paypal Gebühren

Für die anfallenden Paypal Gebühren werden automatische Fibubuchungen erstellt. Tragen Sie hier das entsprechende Fibu-Konto ein.

 

Mahngebühr / Mahnzinsen

Wenn ein Zahlungseingang zu einem Offenen Posten gebucht wird, bei dem eine Mahngebühr und/oder Mahnzinsen eingetragen wurden, wird hierfür jeweils eine separate Buchung auf den Konten durchgeführt, die hier voreingestellt wurden.

 

Weitere Konten: Steuersatzabhängig

Über den Schalter Steuersätze wird das Fenster "Steuerkonten für Fibu-Schnittstelle" aufgerufen, wo Sie diejenigen Konten einstellen können, die vom jeweiligen Steuersatz abhängig sind.

 

Wichtig für DATEV-Übergabe:

Wenn Sie in AMICRON-FAKTURA mehr als 4-stellige Kontonummern verwenden, müssen Sie bei Verwendung der DATEV-Schnittstelle die Länge der Kontonummern entsprechend anpassen. Sie finden diese Einstellung in den Programmoptionen unter "Schnittstelle > Fibu" (die Option "Kontenlänge" ist dort erst sichtbar, wenn als aktivierte Schnittstelle "DATEV" gewählt wurde).

 

Weitere Infos zu den vom Programm erstellten Buchungen finden Sie im Kapitel "Musterbuchungen".

 

Erinnerung an UStVA/ZM

Wählen Sie hier, ob Sie an die Umsatzsteuervoranmeldung bzw. Zusammenfassende Meldung erinnert werden möchten. Wenn Sie dies aktiviert haben, erscheint in der Aufgabenliste automatisch eine entsprechende Erinnerung.

 

DATEV CSV

Die folgenden Optionen gelten für den DATEV-Export über die integrierte CSV-Schnittstelle.

 

Fälligkeitsdatum ins Belegfeld2 schreiben

Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie in DATEV die Offene Posten Buchführung nutzen und das Fälligkeitsdatum der Rechnungen übergeben werden soll.

 

Zusatzinfos übertragen

Wählen Sie hier bei Bedarf Felder aus der Adress- und Auftragstabelle aus, die zusätzlich an die DATEV übertragen werden sollen.

 

Sonstige Optionen

fehlende Debitoren-/Kreditoren-Nummern bei Kunden/Lieferanten automatisch eintragen

In den Stammdaten eines Kunden bzw. Lieferanten muss im Feld "Fibukonto" eine Debitoren- bzw. Kreditorennummer eingetragen werden, unter der der Kunde bzw. Lieferant in der Fibu geführt wird. Diese Nummer kann bei der Neuanlage eines Kunden bzw. Lieferanten automatisch vergeben werden (siehe Einstellungen unter "Kundenvorgaben"). Wenn bei der Übergabe einer Buchung dieses Fibukonto jedoch noch nicht eingetragen wurde, wird es automatisch eingetragen (laut Einstellungen unter "Kundenvorgaben") falls diese Option aktiv ist. Wenn die Option deaktiv ist, wird die Buchung nicht an die Fibu übergeben, Sie müssen dann erst manuell das Fibukonto in den Stammdaten eintragen.

 

in der Euro-Fibu nicht vorhandene Debitoren-/Kreditoren-Konten automatisch anlegen

Buchungen auf Debitoren- und Kreditoren-Konten können nur dann an die Euro-Fibu übergeben werden, wenn in der Euro-Fibu ein entsprechendes Konto für diesen Debitor bzw. Kreditor vorhanden ist. Aktivieren Sie diese Option, wenn die Konten automatisch von AMICRON-FAKTURA angelegt werden sollen. Wenn die Option deaktiv ist, müssen Sie die Konten in der Euro-Fibu manuell anlegen.

 

in der Euro-Fibu vorhandene Debitoren-/Kreditoren-Konten automatisch aktualisieren

Wenn bei der Buchungsübergabe an die Euro-Fibu festgestellt wird, dass das Debitoren- bzw. Kreditoren-Konto in der Fibu bereits vorhanden ist, können die Daten in der Fibu automatisch aktualisiert werden. Dabei wird von AMICRON-FAKTURA dann z. B. die aktuelle Adresse an die Fibu übergeben.

 

Separate Buchung für Skontoaufwendungen erstellen

Wenn Sie diese Einstellungen aktivieren, wird bei Zahlungen für den Skontobetrag eine separate Buchung erstellt. Deaktivieren Sie diese Option, wenn das Programm, an das Sie die Buchungen übergeben, keine separaten Skontobuchungen benötigt und der Skontobetrag automatisch aus den Skontofeldern der Zahlungsbuchung berechnet wird (dies ist z. B. bei der DATEV der Fall). Wenn Sie die Schnittstelle zur internen Buchhaltung oder zur Euro-Fibu aktiviert haben, sollte diese Option aktiviert werden. Weitere Details finden Sie im Kapitel "Skonto in der Fibu", Beispiele für Skontobuchungen im Kapitel "Musterbuchungen".

 

Separate Buchung für "Ust.-Anteil Gewährte Skonti" erstellen

Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie als Schnittstelle "sonstige Fibu" gewählt haben. Durch das Aktivieren dieser Einstellung werden zusätzliche Buchungen für den Umsatzsteueranteil der gewährten Skontobeträge erstellt.

 

Toleranz bei der Gültigkeitsprüfung

Bei den Fibu-Auswertungen werden allgemeine Prüfungen durchgeführt und ggfs. Warnungen ausgegeben. Damit diese Warnungen bei kleinen Rundungsdifferenzen nicht angezeigt werden, können Sie hier einen Toleranzwert eingeben, z.B. 0,01. Die Warnungen erscheinen dann erst bei höheren Differenzen.



www.Amicron.org - Stand: 13.01.2022.

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