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Netzwerk-Installation

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Grundlagen

Bei der Installation im Netzwerk können Sie mit mehreren Arbeitsstationen auf einen gemeinsamen Datenbestand zugreifen.

Dabei befindet sich die gemeinsam genutzte Datenbank auf dem Server, auf den alle Stationen über das Netzwerk zugreifen können. Wenn nun auf einer Arbeitsstation z. B. Kunden oder Aufträge angelegt oder geändert werden, sind diese auch auf den anderen Arbeitsstationen sofort verfügbar.

 

Die Programmdateien werden lokal auf jeder Arbeitsstation installiert.

 

Voraussetzungen

Server-PC

Für den Einsatz der netzwerkfähigen Version benötigen Sie einen Server. Es sollte sich um einen PC handeln, der ausschließlich als Server dient und nicht auch noch zusätzlich als Arbeitsstation verwendet wird. Sollte der Server auch als Arbeitsstation verwendet werden, kann es u.U. zu Datenverlusten kommen, wenn z. B. ein Programm oder Anwenderfehler den Server zum Absturz bringt.

 

Datenbank-Server

Der Datenbank-Server ist zuständig für die Datenhaltung und die Kommunikation zwischen dem Server und den Arbeitsstationen, sowie der Datenbank und muss auf dem Server-PC installiert werden. Der Datenbank-Server ist ein Windows-Dienst, der automatisch beim Neustart des Servers gestartet wird. Die Einstellungen zum Startverhalten des Dienstes wie auch das Stoppen und Starten des Datenbank-Servers können über die normalen Administrationsprogramme des Betriebssystems erfolgen. Wir empfehlen Ihnen dringend den Dienst automatisch starten zu lassen (Standardeinstellung).

 

Server und Arbeitsstation

Der Zugriff auf den Datenbankserver erfolgt über das TCP/IP-Protokoll, das sowohl auf dem Server als auch auf den Arbeitsstationen installiert sein muss.

 

Netzwerk-Lizenz

Für die Netzwerk-Installation benötigen Sie eine entsprechende Netzwerklizenz von AMICRON-FAKTURA 10.0. Eine Netzwerkinstallation ist mit der Einzelplatzlizenz nicht möglich. Es wird davon ausgegangen, dass Windows lokal auf allen Arbeitsstationen installiert und lauffähig ist.

 

Netzwerkinstallation durchführen

Für die Installation sind folgende Schritte notwendig:

 

1. Installieren des Datenbankservers auf dem Server-PC

 

Bevor das Programm auf den Arbeitsstationen installiert werden kann, muss der Datenbankserver auf dem Server-PC installiert werden. Dabei wird sowohl die Datenbankdatei DATA.FDB als auch die SQL-Server-Software installiert, sofern diese noch nicht vorhanden sind. Die Installation unterstützt die automatische Installation des Firebird-SQL-Servers unter Windows 2000, XP und Vista.

 

Folgende alternative Serverbetriebssysteme sind prinzipiell möglich:

Linux, FreeBSD, Solaris, HP-UX, Mac-OS (Darwin)

Entsprechende Installationsdateien für obige Systeme finden Sie auf www.FirebirdSQL.com. Siehe hierzu auch Kapitel "Linux-Server einrichten".

 

Ob der Firebird-Server bereits läuft, können Sie in der Dienste-Verwaltung von Windows 2000 / XP überprüfen. Rufen Sie hierzu "Start > Einstellungen > Systemsteuerung > Verwaltung > Dienste" auf. Sie erhalten eine Liste aller installierten Dienste. Suchen Sie in der Spalte "Name" nach dem Dienst "Firebird Server". Wenn dieser aufgeführt ist, wird er bei der Server-Installation nicht installiert, da er ja bereits vorhanden ist. Ob der Dienst bereits läuft, erkennen Sie in der Spalte "Status". Weitere Infos hierzu finden Sie im Kapitel "Details zur Installation".

 

Gehen Sie zur Installation auf dem Server wie folgt vor:

 

1. Wählen Sie bei der Abfrage "Einzelplatz oder Netzwerk" die Option "Netzwerkfähige Version" aus.
2. Auf der Seite "Server oder Arbeitsstation" wählen Sie "dieser PC ist der Server".
3. Auf der nächsten Seite "Server: Datenordner wählen" können Sie den Ordner bestimmen, wo Ihre Datenbank gespeichert werden soll.
4.Auf der Seite "Komponenten wählen" aktivieren Sie die Optionen "Datenbankdatei" und "Datenbanktreiber Server".

 

Stellen Sie sicher, dass auf dem Laufwerk, auf dem sich die Datenbank befindet, das Dateisystem NTFS verwendet wird. Es ist nicht empfehlenswert das Dateisystem FAT32 einzusetzen, da dort die maximale Dateigröße bei 4 GB liegt. Wenn Sie AMICRON-MAILOFFICE verwenden, kann die Datenbank im Laufe der Zeit an diese Grenze stoßen, was dann zu Fehlern und Datenverlusten führt.

 

2. Installieren des Programms auf jeder Arbeitsstation

 

Installieren Sie das Programm anschließend auf jeder Arbeitsstation.

1. Wählen Sie bei der Abfrage "Einzelplatz oder Netzwerk" die Option "Netzwerkfähige Version" aus.
2.Auf der Seite "Server oder Arbeitsstation" wählen Sie "Arbeitsstation".

 

Sie müssen anschließend angeben, wo Sie Ihre Datenbankdatei auf dem Server abgelegt haben. Wählen Sie also in dem folgenden Installationsschritt über den Durchsuchen-Schalter den Ordner, in dem Sie die Datenbankdatei installiert haben:

 

In diesem Ordner muss sich die Datei DATA.FDB und DATA.INI befinden. In der DATA.FDB werden alle Daten gespeichert, die Sie in AMICRON-FAKTURA 10.0 und AMICRON-MAILOFFICE 4.0 eingeben, also Kunden, Artikel, Aufträge, E-Mails etc. Die Datei DATA.INI enthält nur Angaben darüber, wo sich die Datenbankdatei befindet und wie der Name des Servers lautet. Diese Angaben werden bei der Installation der Datenbank in die Data.ini eingetragen und bei der Installation auf den Arbeitsstationen wieder ausgelesen und in die Faktura.ini geschrieben, siehe Kapitel "Details zur Installation".

Voraussetzung: Freigabe des Ordners

Um den Ordner auswählen zu können, in dem sich die Datenbankdatei auf dem Server befindet, müssen Sie diesen auf dem Server freigegeben haben. Außerdem muss von der Arbeitsstation ein Zugriff auf diesen Ordner möglich sein. Falls diese Voraussetzungen nicht gegeben sind, können Sie die Verbindung manuell herstellen, siehe folgender Abschnitt.

 

Verbindung zum Datenbankserver manuell herstellen

Wenn Sie einen Windows-Server einsetzen und den Ordner, in dem Sie die Datenbank installieren möchten, freigegeben haben, wird die Verbindung zum Datenbankserver automatisch über das Installationsprogramm hergestellt, eine manuelle Konfiguration ist nicht notwendig.

 

Bei folgenden Situationen muss die Verbindung zum Datenbankserver evtl. manuell hergestellt werden:

 

Der Ordner, in dem sich die Datenbank befindet, ist nicht freigegeben.
Es soll ein bereits vorhandener Datenbankserver verwendet werden.
Der Server läuft unter Linux.

 

In diesen Fällen tragen Sie in der DATA.INI den Namen des Servers und den Namen der Datenbankdatei manuell ein. Damit das Programm die DATA.INI findet, müssen Sie diese entweder in den Programmordner kopieren oder über den INI-Eintrag "PfadZurServerDB" den Ordner angeben, in dem sich die DATA.INI befindet. Weitere Infos hierzu finden Sie im Kapitel "Datenbank manuell einrichten" und "Details zur Installation".

 

Server konfigurieren

Teilen Sie Windows mit, dass der PC als Server genutzt wird:

 

Rufen Sie dazu in Windows über das Start-Menü "Einstellungen > Systemsteuerung" auf, wählen die Option "System" und rufen dort die Kartei "Erweitert" auf.

 

Unter Windows 2000 rufen Sie dann den Schalter "Systemleistungsoptionen" auf und aktivieren die Einstellung "Systemleistungen optimieren für: Hintergrunddienste".

 

Unter Windows XP klicken Sie auf den Schalter "Einstellungen" im Bereich "Systemleistung". In dem sich öffnenden Fenster rufen Sie die Kartei "Erweitert" auf und wählen dort bei "Optimale Leistung anpassen für" jeweils "Hintergrunddienste" und "Systemcache".

 

Antivirenprogramm: *.FDB-Dateien ausschließen

Damit der Zugriff auf die Datenbankdatei *:FDB nicht verlangsamt wird, sollten Sie Ihr Antivirenprogramm so einstellen, dass Dateien mit der Endung "FDB" nicht gescannt werden. Diese Einstellung muss nur auf dem Server vorgenommen werden und nicht auf den Arbeitsstationen.

 

Probleme bei der Netzwerkinstallation

Siehe hierzu im Kapitel "Probleme, oder was tun, wenn..."

 

Wie geht´s weiter?

Wie Sie am besten weitermachen, erfahren Sie im Kapitel "Erste Schritte...".



www.Amicron.org - Stand: 11.05.2010.

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